Erlensee-Rückingen, Main-Kinzig-Kreis. Am Samstagmittag hat ein Bewohner in der Gartenstraße ein Paket aus Russland erhalten, dass nicht an ihn adressiert war. Da das Paket verdächtig aussah, verständigte er die Polizei. Bei Inaugenscheinnahme des Paketes durch die Beamten, hatte diese sofort den Verdacht, dass es sich um radioaktives Material handeln könnte und forderten Unterstützung durch die Feuerwehr an.
Um 12:24 Uhr erfolgte der Alarm für die Feuerwehr Erlensee und Rückingen sowie die ABC-Züge der Feuerwehr Hanau und des Main-Kinzig-Kreises aus Wächtersbach. Einsatzleiter Christian Hinrichs, stellvertretender Kreisbrandinspektor für den Landkreis Main-Kinzig, standen 97 Einsatzkräfte zur Verfügung. Von Seiten der Polizei und Feuerwehr wurde der gesamte Bereich um die betroffene Straße weiträumig abgesperrt. Die Bewohner des betroffenen Hauses mussten ihre Wohnungen verlassen.
Einsatzkräfte der Feuerwehr führten unter Atemschutz und ABC-Schutzhauben Messungen durch. Die Messergebnisse waren jedoch nicht eindeutig und zeigten keine Radioaktivität. Einsatzleiter Christian Hinrichs betonte, dass zu keine Zeit Gefahr für Anwohner oder Einsatzkräfte bestanden hatte.
Dennoch gehen Polizei und Feuerwehr davon aus, dass das Paket vermutlich ein radioaktives Nuklid enthält. Daher wird es bis Montag in einem sicheren Raum bei der Feuerwehr Hanau verwahrt und am Montag dann dem Regierungspräsidium für Umweltschutz für weitere Analysen übergeben.
Gegen 14:00 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehren beendet.
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