Baum fällen mit 1,4 Promille geht schief - Baum fällt auf Oberleitung der Deutschen Bahn

Gegen 17:30 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Brandeinsatz an die Bahnstrecke Wiesbaden - Aschaffenburg alarmiert.
Ein Hausbesitzer der wohl ordentlich in der Mittagshitze getankt hatte, kam auf die Idee mit der Kettensäge einen in seinem Garten stehenden Baum zu fällen.
Dies ging eindeutig ins Auge.
Der Hausbesitzer durchtrennte den Baum nähmlich falsch.
Statt eine sogenannte "Fallkerbe" einzusägen, durchtrennte er den Baumstumpf gerade.
Der Baum fiel daraufhin ungebremst auf die angrenzende Oberleitung, welche abriss.
Durch den laufenden Strom entfachte die Oberleitung zwei Flächenbrände mit je 100qm, welche durch die Feuerwehr abgelöscht werden musste.
Dies gestaltete sich allerdings ebenso schwierig, die Feuerwehr konnte aufgrund des starken Stromflusses den Brand ersteinmal nur aus der Ferne löschen bis ein Notfallmanager von der Bahn die Oberleitung geerdet und den Strom abgestellt hatte.
Bei dem Hausbesitzer führte die Polizei einen Alkoholtest durch welcher mit 1.4 Promille ausfiel.
Die Staatsanwaltschaft sperrte die Stelle wo der Baum gefällt wurde und machte sich persönlich einen Blick von der Lage vor Ort.
Es kam zu etlichen Zugausfällen und verspätungen da die Bahnstrecke für mehrere Stunden voll gesperrt werden musste.

Ebenso betonte Stadtbrandinspektor Christopher Michna die hohe Waldbrandgefahr. Die Wehrleute konnten eine Brandausbreitung trotz Einschränkung der Löscharbeiten verhindern.
Auch die Hitze machte den Wehrleuten welche aus Weiterstadt, Gräfenhausen und Schneppenhausen kamen zu schaffen.
Also wurde eine sogenannte "Marscherleichterung" gemacht, dies bedeutet dass die Wehrleute wegen der Hitze Ihre Feuerwehrschutzjacke ausziehen und ein kühles Getränk zu sich nehmen durften.

Wer den Einsatz jetzt zahlen wird ist ungewiss.
Jedoch sieht es so aus als müsse der Hausbesitzer den Einsatz und die Zugausfälle bezahlen.

Ein Polizeihubschrauber machte sich ein Bild von der Lage aus der Luft.

Quellen